Was ist eine Cannabis Anbauvereinigung? Die verschiedenen Begriffe erklärt.

Cannabis Blüte einer Anbauvereinigung

Eine Anbauvereinigung ist die offizielle rechtliche Bezeichnung für Vereinigungen, die seit dem 1. April 2024 in Deutschland legal Cannabis anbauen und an ihre Mitglieder abgeben dürfen. Diese Regelung ist Teil des Cannabisgesetzes (CanG), das den kontrollierten Anbau und die Weitergabe von Cannabis zu Genusszwecken legalisiert hat.

Die rechtlichen Grundlagen

Anbauvereinigungen sind nicht-gewerbliche Vereinigungen, die als eingetragene Vereine (e.V.) organisiert sein müssen. Sie dürfen Cannabis ausschließlich für den Eigenkonsum ihrer Mitglieder anbauen und abgeben – ein Verkauf oder die Gewinnerzielung sind strikt verboten. Maximal 500 Mitglieder sind pro Vereinigung erlaubt.

Warum verschiedene Begriffe für eine cannabis anbauvereinigung?

Die unterschiedlichen Bezeichnungen haben verschiedene Hintergründe:

Anbauvereinigung ist der offizielle juristische Begriff aus dem deutschen Cannabisgesetz. Er beschreibt präzise die rechtliche Funktion: den gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis.

Cannabis Club ist ein allgemeinerer, international gebräuchlicher Begriff, der oft synonym verwendet wird. Er ist eingängiger und verständlicher für die breite Öffentlichkeit.

Cannabis Social Club (CSC) stammt ursprünglich aus der Bewegung, die sich bereits vor der Legalisierung für einen regulierten Cannabis-Anbau einsetzte. Der Begriff "Social" betont den gemeinschaftlichen, nicht-kommerziellen Charakter und die sozialen Aspekte wie Aufklärung und Schadensminimierung.

Fazit

Alle drei Begriffe meinen letztendlich dasselbe: legale Vereinigungen zum gemeinschaftlichen Cannabis-Anbau in Deutschland. "Anbauvereinigung" ist dabei der korrekte rechtliche Terminus, während "Cannabis Club" und "Cannabis Social Club" eher umgangssprachlich oder aus der historischen Bewegung heraus verwendet werden.

Für unseren Club verwenden wir die Namen Blütenbande Cannabis Club Hamburg oder Blütenbande Anbauvereinigung Hamburg.